hckn006: How to #rC3 und #JADIP 2021

Willkommen zu einer weiteren Folge Haecksenwerk! 

Haecksenwerk ist das Podcastkollektiv der Haecksen. Es geht um die ganze Bandbreite von Technik, Kultur und Feminismus. In unserem Podcast möchten wir Einblicke in Themen geben, die uns bewegen.

melzai, Piko und naerrin stellen euch kurz vor was diese #rC3, die remote Chaos 3xperience, sein soll. Und natürlich was gemeint ist, wenn wir sagen “in der world”. Dazu verlesen sie noch Tipps von anderen Haecksen, wie mensch entspannte vier Tage im Chaos verbringen kann. Und sie stellen einige Talks und Workshops aus dem “Just another Day in Paradise”-Programm der Haecksen sowie einige Talks anderer Kanäle vor.

Korrektur: Es wird dieses Jahr (genauso wie letztes Jahr) kein Wiki geben. Die Orientierung läuft über den Hub (Adresse noch unbekannt, Ticket benötigt) und über den rC3 Rocket-Chat, siehe: https://events.ccc.de/2021/12/20/rc3-was-wie-wo/ Wir liefern die Adresse des Hubs nach, wenn sie uns bekannt ist.

Links

Erwähnte Talks und Workshops:

Stichworte

Jahresendevent, #rC3, remote Chaos Experience, Just another Day in Paradise, #JADIP, Talks, Workshops, World, Workadventure, Fahrplan

Credits

Transkript

melzia: Hallo und Willkommen zu einer neuen Folge von haecksenwerk, ich bin melzai und mache die Folge zusammen mit piko

piko: Hallo!

melzai: und naerrin

naerrin: Hallo!

melzai: Diese Folge geht über den #rC3, die zweite remote Chaos Experience, und was man dafür braucht, was man erleben sollte, könnte, müsste – vielleicht? Die Vorbereitungen laufen dafür schon seit ca. September oder ehrlich gesagt bei den Haecksen glaube ich schon seit Juli. Sodass wir zwischen den Jahren vom 27.-30.12. wieder was Schönes machen können. Normalerweise gäbe es da ja ein Treffen in der realen Welt mit bis zu 17.000 Besuchern – dieses Jahr wieder das zweite Mal wegen der Pandemie machen wir das im Internet. Und im Internet kann man viele tolle Dinge machen. Der besondere Schwerpunkt hier in der Folge ist das, was man dafür braucht, um da gut teilnehmen zu können, um orientiert zu bleiben, und außerdem setzen wir natürlich einen besonderen Schwerpunkt auf das Programm der Haecksen. Die Talks, Workshops und Sessions der Haecksen laufen dieses Jahr unter dem Motto “Just Another Day in Paradise”. Und dementsprechend fangen wir an mit dem Überblick. Piko, kannst du uns erklären, wie das Ganze funktioniert?

Piko: Ja, wie du schon gesagt hast, üblicherweise ist es eigentlich vor Ort und dieser remote Congress hat ein paar Besonderheiten oder Unterschiede zu den normalen Congressen. Aber auch die Congresse sind … des Chaos Computer Clubs sind, ja, einfach besondere Veranstaltungen. Die Organisation zum Beispiel wird üblicherweise von vielen kleinen Einheiten, von Teams gemacht, die sich ziemlich selbstständig organisieren, die dann zu einer gesamten Veranstaltung zusammengefasst werden; und die alle ehrenamtlich daran arbeiten, dass die ganze Veranstaltung total toll und schön wird für alle. Das Motto dieses Jahr von der ganzen remote Chaos Experience ist “Nowhere” – das lässt sich, wenn man es nur liest, auf zwei Arten lesen: nämlich “Now here” und “Nowhere”, also da ist schon auch eine Zweideutigkeit mit der wir spielen können. Aber davon ab haben die Haecksen ihr eigenes Motto und so ein Bisschen auch ihre eigene Planung. Und das Motto der Haecksen ist: Just another Day in Paradise. Neben diesem großen Motto und der Thematik, ist eigentlich ziemlich vieles wie immer für alle Besuchenden. Es gibt einen großen Fahrplan, es gibt wieder ganz viele Vorträge, Lightning Talks, Workshops, Selforganized-Sessions, wo man sich einfach anmelden kann und – oder auch direkt vorbei kommen kann und spannende Sachen lernen kann. Es gibt wieder ganz viel Chaos in der World. Und was genau die World ist, das kriegen wir nachher raus. Weitere Links kommen auf einem Blogpost am 27.12., d.h. an Tag 1, damit ihr auch nochmal ein bisschen besser euch orientieren könnt. Und viele Sachen sind einfach jetzt noch nicht fest, oder nicht klar. Das werdet ihr auch nachher noch merken, wenn wir mal erwähnen, dass wir darüber noch nichts genaues wissen. Wie gesagt, die Haecksen haben ihr eigenes Motto, sie haben ihren eigenen Channel, sie haben ihren eigenen Merch, wir haben viele Sachen, wir werden einen eigenen Ort in der Welt haben, und dort könnt ihr vorbei kommen. Aber was genau das ist, erzählt uns jetzt naerrin.

naerrin: Stichwort World. Was ist das? Die World so wie sie genannt wird im Kurzen, ist eine 2D-Welt in der Menschen sich begegnen können. Und zwar funktioniert das Ganze so ein bisschen wie ein Computerspiel. Man kann mit einem Avatar herumlaufen und eben andere treffen, nur dass das nicht irgendwelche Bots sind, sondern halt Menschen. Wenn man in die World eintritt, dann wird man um die Freigabe der Webcam und des Mikros gebeten, nämlich wenn man dann andere Menschen trifft in einem bestimmten Umkreis kann man plötzlich spontan ein Gespräch anfangen. Und das kann zu sehr lustigen Situationen führen, weil Mensch meist nie weiß, wer da vor einem steht und ob der nicht gerade irgendwie auf Fuerteventura am Strand sitzt. *lacht* Das ist letztes Jahr einmal passiert. Menschen kommen von überall auf der Welt in die World und laufen da rum, und man kann viele interessante Begegnungen haben. Deswegen ist es auch total wichtig wenn man solche Begegnungen haben möchte, dass man ein Headset dabei hat und seine Webcam anmacht, das hilft nämlich um solche Begegnungen überhaupt haben zu können. Und ja, dann kann man da rumlaufen und Dinge entdecken. Die Basis für die World ist das Workadventure, das, ja, jetzt zur Pandemie wurde es tatsächlich dazu entwickelt, oder wurde es deswegen weiterentwickelt, ich weiß es gerade nicht mehr. Auf jeden Fall ist das die Basis davon. 

melzai: Thema World: Es gibt einen Talk bei den Haecksen im Haecksen-Stream über das Workadventure von dem Entwickler von Workadventure. Da kann man dann seine Fragen auch bringen. 

piko: Was kann man denn sonst noch so in der World entdecken, naerrin?

naerrin: Also, die World wurde von unglaublich vielen Menschen zusammengebastelt und kreiert, Räume wurden erfunden und gepixelt und gemappt, die man alle entdecken kann. Und da wurden natürlich auch total viele lustige Sachen versteckt, sowas wie Labyrinthe oder Rätsel. Ich glaube es gibt auch irgendwie eine Art Quizz-Rally in diese Richtung, davon habe ich schon gehört, verschiedene Spiele, aber eben auch Informationen. Was ja so einen Congress oft ausmacht, ist dass man zwischen den Assemblies hin und her laufen kann, und verschiedene Dinge entdecken kann. Also Gruppen, die sich einem bestimmten Thema widmen, bestimmte Informationen teilen. Und das Ganze funktioniert in der World auch, indem nämlich die Assemblies als, ja, kleine Bereiche der World da sind, so dass man da hingehen kann und sich eben angucken kann was die so für Informationen bereit stellen. Also bei den Haecksen z.B. wird es einen Raum geben wo unsere Memorials dargestellt werden, d.h. ja, Gedenkorte, Erinnerungsorte, ähm wie nennt man das, piko? 

piko: Das war ‘ne lange Diskussion wie man das nennt! Aber einfach Informationsorte über weibliche Vorbilder in, ja, Wissenschaft, in Technologie, an die wir erinnern wollen, oder eher auf die wir aufmerksam machen wollen. 

naerrin: Genau. Also solche Informationen jedenfalls, das ist was man bei den Haecksen entdecken kann. Und ich bin mir sicher, dass wieder sehr, sehr viele andere Assemblies auch furchtbar interessante Informationen teilen, mit denen sie sich eben beschäftigt haben und von denen sie gerne hätten, dass Menschen darüber Bescheid wissen. Ja und was zuletzt natürlich auch total Spaß macht ist einfach mit anderen Menschen die man kennt gemeinsam durch die World jagen und gucken was es einfach zu entdecken gibt, und wo irgendwelche, ja, Ostereier versteckt sind *kicher*. Was man z.B. in der Haecksen-Welt auch noch finden kann ist die Podcast-Hütte. Da könnt ihr unsere Folgen erkunden. Und vielleicht sitzt da ja auch gerade eine von uns rum, dann könnt ihr mit uns sprechen. Sowas geht da auch. In jedem Fall haben wir gesagt bekommen, dass wir nochmal darauf aufmerksam machen sollen: Habt bitte keine falsche Scheu vor anderen Menschen in der 2D-Welt. Traut euch irgendwo Hallo zu sagen, es wird belohnt durch viele schöne Congress-Erlebnisse und zusammen erlebt mensch einfach mehr. Zum Beispiel inspirierende Ideen teilen, oder Ecken zusammen entdecken. Also: Mut fassen Fragen zu stellen, Workshops mitmachen usw. das ist auch im 2D-Congress ganz wichtig. Tu’ was, statt konsumier’ was! Das war ein Zitat von einer kleinen Umfrage die wir gestartet haben. Was ist denn noch so wichtig, auf der rC3?

melzai: Die Toiletten auszuprobieren, würd’ ich mal meinen.

*naerrin lacht*

melzai: Also die Wahrscheinlichkeit, dass das Objekt was ihr da seht eine Funktion hat ist relativ hoch. Solltet ihr mal ausprobieren *lacht*. Geht nicht davon aus, dass Dinge nur zur Dekoration da sind. 

naerrin: Es gibt immer so ein paar Sachen die auch wichtig sind. Was denn noch, melzai?

melzai: Überall wo Menschen sich begegnen sollte man immer daran denken, dass man auch nett zueinander ist. Dass man auf einander zugeht und da die Grenze von anderen Menschen respektiert. Und durchaus auch Interesse an den anderen Menschen zeigt. Jedesmal wo das nicht erfolgt, wenn ihr euch unsicher fühlt, wenn ihr euch nicht wohl fühlt, gibt’s z.B. das Awareness-Team innerhalb vom Remote-Congress, an das ihr euch wenden könnt als erste Anlaufstelle. 

piko: Ok. Jetzt haben wir so ein bisschen einen Überblick gebracht, und ich würde euch jetzt ein bisschen was erzählen über Infrastruktur. Denn überall wo Chaos, also CCC drauf steht, ist üblicherweise ganz viel Freude an unteschiedlicher Infrastruktur drin. Üblicherweise gibt es für die CCC-Events ein Wiki. Wir haben jetzt, Stand Aufnahme, noch kein Wiki für die rC3 gefunden, haben aber Vertrauen, dass da noch eins aufploppen wird. In den Wikis findet ihr üblicherweise ganz viel Informationen um euch zu orientieren. Ganz viele Links, auch die Hinweise auf die Self-Organized-Sessions, also die Workshops, und auch Möglichkeiten, ja, euch einfach in der World besser zu orientieren. Es gibt üblichweise auch ein Info-Desk, d.h. ein Ort wo man einfach mit allen dummen Fragen hinkommen kann, das ist wahrscheinlich dann auch in Anführungszeichen “physisch” in der World zu finden, aber wahrscheinlich auch anders erreichbar. Es wird einen Fahrplan geben, also die Schedule wo die ganzen Talks und Vorträge vorbereitet sind. Und man sollte sich auch im Vorhinein selber einen Fahrplan für sich selber machen. Das heißt einmal durchgehen, die ganzen Talks durchgehen, es wird nämlich eine riesige Liste sein, und überlegen wo man wann hin will. Weil, das will man eigentlich nicht machen während schon andere Sachen passieren und während der Congress oder die rC3 schon läuft. Uns wurde dann von Haecksenseite auch noch empfohlen man sollte sich vorher dann auch wirklich bei Bekannten abmelden und Essen planen, weil man da schon in einer anderen Welt versinken kann. Bei den Vorträgen kommen oft auch Fragen auf. Und die kann man wie in einem normalen Vortrag auch über’s Internet stellen. Und zwar gibt es da Pads. Da wird höchstwahrscheinlich auch immer am Anfang des Vortrags darauf hingewiesen wo man das machen kann. Ansonsten finden sich sicher die Links im Wiki. Und es gibt nicht nur die offiziellen Talks, die dann auch aufgezeichnet werden. Sondern auch Self-Organized-Sessions (SoS). Das Wort haben wir ja auch schon häufiger erwähnt. Und zwar self-organized-sessions zu ALLEN denkbaren Themen. Denkt deshalb daran, die Sachen, die im Hauptfahrplan angekündigt werden, sind üblicherweise Sachen die aufgezeichnet werden. Die man also später auch noch anschauen kann, wenn man z.B. einen Januar-Blues hat. Aber die SoS, da möchte man eigentlich hin. Und das ist auf der rC3 genauso wie auf dem richtigen Congressen wo man dann auch vor Ort ist und auch sowohl auf der rC3 als auch auf den Congressen lernt man in den SoS Leute kennen und kann mit denen dann, ja, es heißt Chaos-COMMUNICATION-Congress, und auch die rC3 soll ein bisschen Kommunikation ermöglichen. 

melzai: Es gibt ausserdem noch Teleshopping. Und ich weiß nicht, ob die das aufzeichnen. Das heißt wenn ihr ganz spät Abends möglicherweise einen late-night-Blues habt, dann könnt ihr ein Plastikaktus ersteigern im Teleshopping. 

*naerrin lacht*

piko: So viel zum Fahrplan! *lacht* Da kommen später noch ein paar Empfehlungen. Wir hatten neben dem Fahrplan auch schon die World erwähnt, und da müssen wir noch eine Sache erwähnen: Es gibt nämlich Tickets. Es gibt sehr viele Menschen, die bei der rC3 dabei sein wollen und deshalb kann es sein, dass die World einfach überlastet ist von so vielen Leuten die da dabei sein wollen. Und aus diesem Grund gibt es Tickets. Die gibt’s für kostenlos, aber man muss sie trotzdem vorher klicken. Und wenn man aber nur in Talks und Workshops gehen will, dann sind die nicht nötig. Das ist wirklich nur für die World. Ganz ähnlich wie Infrastruktur auf dem Congress, haben wir auch auf der rC3 ‘ne Möglichkeit freiwillige Helfer und Helferinnen zu organisieren. Und das tut man über den Himmel. Das heißt wenn man freiwillig hilft, dann ist man ein Engel. Das Schöne am Engeln ist nicht nur, dass man hilft eine unglaublich tolle Veranstaltung möglich zu machen, sondern man kann dabei auch interessante Menschen kennen lernen. Und oft auch total interessante Tätigkeiten ausführen. Deshalb ist es total empfehlenswert sich zum Engeln anzumelden. 

melzai: Die Engel bei den Haecksen heißen Elfen, weil tatsächlich die Haecksen so viel zu tun haben, dass wir mehrere Schichtbereiche aufbauen müssen um unsere Workshops und den Streaming-Channel zu betreiben. Und dementsprechend ist bei uns der Begriff “helfende Elfe”.

piko: Ausserdem genauso wie der Himmel als Infrastruktur übernommen wurde, gibt es auch noch das POC, d.h. das Event-Phone. Wir werden ein Telefonnetz mit 4- oder 5-stelligen Telefonnummern auf der rC3 haben, wo man dann da anrufen kann. Denn ein Telefonnetz ist besser als kein Telefonnetz. Und genauso gibt es auch noch die Chaos-Post, die auch noch ein bisschen anders funktionieren wird als auf den echten Kongressen, in denen man einfach so Briefe austragen kann, sondern das muss jetzt natürlich alles elektronisch passieren. Zuletzt für weitere Kommunikation kann man auch auf Twitter gehen, oder auf Mastodon. Und da sind die enstprechenden Hashtags #rC3 oder für die Haecksenveranstaltung #JADIP. Als letztes auch auf der rC3 gibt es Merch, es gibt auf alle Fälle Haecksen-Merch. Wundervollen Haecksen-Merch, den wir euch in den Shownotes verlinken werden. 
Jetzt haben wir neben den Gedanken die wir uns jetzt hier so gemacht haben auch noch über 100 Haecksen befragt, was sie für eine chaos-remote-experience brauchen, und was Mensch nicht verpassen sollte. Und es folgen die Antworten die wir bekommen haben, die wir euch jetzt einfach mal vorlesen. 

Wir haben drei Fragen gehabt. Und die erste ist: Was braucht mensch eigentlich für eine rC3?

  • Mate und genug Essen im Haus für 4 Tage 😀
  • In der 2D Welt Wesen anzprechen. Das ist sehr wichtig hier die Scheu zu überwinden.
  • Man braucht Waffeleisen und Zutaten für das C3-Waffel-Operation-Center (C3WOC) Rezept, nach Belieben.
  • Einen großen Topf voll GPN Gulasch! Gibt auch eine vegane Variante 😉 Wenn man die 100 Portionen auf 4-8 herunterrechnet ist man gut versorgt. (Piko: Link ist in den Shownotes: https://entropia.de/GPN16:Gulasch).
  • Man braucht bunte Beleuchtung, nur so kommt Kongressgefühl auf. Und ausserdem braucht man — na, man kann eine brauchen, eine Winkekatze im Hintergrund. 
  • Und einen bottle-drop-point für zu Hause, damit man immer weiß wo die Flaschen abzuladen sind. https://chaos.social/web/statuses/105458531176014277 
  • Es ist sehr wichtig, sich zuvor den Veranstaltungsplan anzuschauen und eine  grobe Planung für sich aufzustellen. Man kann aber auch gerne mal zwei parallel laufende Talks festhalten. Die Priorität bekommt man dann im Laufe des Tages raus. Und vor allem aber auch die Entwicklung über den rC3 spontan auf sich zukommen zu lassen, weil so viel während des rC3’s ins Programm selbst reinorganisiert wird. 
  • Man braucht einen vollen Kühlschrank, und eine Abwesenheitsmeldung an die ganze Familie, man braucht Pausen und Spaziergänge an der frischen Luft, um sich wieder zu erden. 
  • Und einen Block für Notizen.
  • Und man sollte ab zu einmal an die armen Kollegen*innen in der Firma denken, die nun alleine arbeiten 😉
  • Und eine ganz wichtige Empfehlung ist: Wenn euch die Welt zu groß, zu krass oder zu viel erscheint, dann nehmt euch Gruppen, geht zusammen in ein von der Welt unabhängiges BigBlueButton oder Jitsi oder irgend ‘ne andere Konferenz, und lauft zusammen durch die Welt und kommentiert die zusammen. Das macht viel mehr Spass als da alleine rumzulaufen. 
  • Und bei all dem ganzen Gewusel mit Talks und World, sollte man das Duschen nicht vergessen. Und ich möchte an dieser Stelle noch hinzufügen: Schlafen und Essen ist auch nie verkehrt *lacht*
  • Das ist die traditionelle 6:2:1-Regel und ihr dürft jetzt die Zahlen auf die verschiedenen Tätigkeiten selbstständig zuordnen.

Piko: Die zweite Frage die wir gestellt haben war: Was sollte mensch vorher wissen? Habt ihr Ressourcen, die wir verlinken können?

  • Zum Beispiel eine Resource wo ein Mensch ein Workadventure mal testen kann, für viele ist das ja neu, das kann man z.B. auf https://kraut.world anscheinend einmal ausprobieren, sich einen Avatar aussuchen und einmal durch die Gegend hoppeln. 
  • Und mensch sollte wissen, dass es verschiedene Streams gibt, mehrere Kommunikationskanäle und wie man bei Talks Fragen stellen kann. Um darauf gleich noch zu antworten: Meistens wird ein Hashtag genannt in den Talks, dass man über Social Media eine Frage einreichen kann, die Signal-Angel werden dann nämlich diese Fragen aufschnappen und den Menschen zuwerfen, die die Fragen dann stellen können. Oder es gibt Pads in die man Fragen eintragen kann. Meistens wird das in den Talks direkt erwähnt. 
  • Wenn man ein spannendes Kamerabild an die anderen Leute streamen möchte, könnte man sich vorher einmal OBS installieren und dementsprechend Animationen herstellen.

Piko: So, und unsere dritte Frage war: Was sollte mensch nicht verpassen? Was sollte mensch unternehmen?

  • Im Normalfall: Den Ticketverkauf ;). Die Minispiele in der World fand ich unternehmenswert. 
  • In der 2D Welt Leute (Bekannte und Unbekannte) treffen, zusammen die 2D-Welt erkunden oder einfach irgendwo herumsitzen und unterhalten, manchmal sind die Zufallsbegegnungen die spannendsten Erlebnisse (statt wenn man nur dem offiziellen Programm folgt).
  • Wie üblich gilt beim Congress wie beim rC3, dass man sich bevorzugt auch mindestens ein Talk oder Workshop aussucht von dem man überhaupt nichts versteht, dann geht man da rein, das könnte ja dein nächstes Hobby sein! 
  • In der 2D-Welt nach verborgenen Dingen und Wegen suchen.
  • Oder einfach mal im Workadventure die Zeit vergessen und die Welt entdecken.  
  • Wenn du dich irgendwann aber nicht mehr in der World wohl fühlst, dann exit world. Du kannst auch das Browser-Fenster einfach schließen und das ist total in Ordnung. 

naerrin: Ja. Das waren zusammengefasst die Sachen, die Haecksen uns zugeworfen haben auf unsere Fragen.

melzai: Aber neben der World gibt es auch natürlich Veranstaltungen die fest jetzt schon im Programm stehen, und wir haben uns mal das komplette Veranstaltungsprogramm angeschaut mit dem Schwerpunkt auf die Haecksen-Pläne und geben euch jetzt unsere Empfehlungen. Ihr müsst immer dabei dann am Ende dann nochmal schauen kurz bevor das Event dann anfängt oder auch immer am Morgen des jeweiligen Tages, ob der Talk, der Workshop etc. in der Form tatsächlich noch so stattfindet, einfach weil Menchen, das Leben ändern sich halt, vor allem in der remote Situation, Verfügbarkeiten verändern sich halt. Und bei den Haecksen-Workshops solltet ihr schauen, dass ihr möglicherweise einen Platz reservieren solltet. Wir verlinken den Ort wo ihr das machen könnt, so dass ihr mit Sicherheit rein kommt. Und jetzt fangen wir mal mit den Highlights an, nicht wahr? Naerrin, was sind denn so deine Highlights? 

naerrin: Ich habe mir drei rausgepickt und fange ganz uneigennützig mit dem Goodie-Bag-Gefrickel an. Die Haecksen haben wieder ein Goodie-Bag zusammengestellt, d.h. ein Beutelchen das man sich bestellen kann, wo Überraschungsteile drinnen sind mit denen etwas gebastelt werden kann. Es wird für die Goodie-Bags eben einen Workshop geben an Tag 1 und schon um 13 Uhr den ich zusammen mit C_ristina geben werde, und da gucken wir dann was da so drin ist und was sich damit bauen lässt. Die zweite Sache auf die ich mich eigentlich echt richtig freue ist “Cyberpunk 2022”. Das ist ein Talk in dem es darum geht, wie Brain-Computer-Interfaces auf Grundrechte treffen. Super spannendes Thema. Und das Dritte was ich richtig gut finde, aber tatsächlich als Workshop auch schon einmal mitgenommen habe, aber deswegen auch weiß, dass es spaßig und spannend wird, ist der “Wikipedia Lets get started” Workshop an Tag 4 der gegen Mittag stattfinden wird. Und zwar geht es da darum, wie Frauenbiographien in die Wikipedia kommen können. 

piko: Ich habe mir eher so richtige Haecksen-Meta Dinge ausgeguckt. Und zwar gibt es natürlich für jede größere Chaos-Veranstaltung ein Haecksen-Frühstück, nur dass es diesmal kein Haecksen-Frühstück ist, sondern ein Haecksen late-night-dinner. Ein bisschen entschuldigend ist es eigentlich ein Frühstück in Neuseeland, dann geht das schon. Und das ist an Tag 3 abends. Jede Person die sich interessieren würde Haeckse zu werden und sich in unserer Selbstdefinition wiederfinden würde, die darf gerne vorbei kommen und uns kennen lernen, rausfinden ob sie bei uns mitmachen will, und wenn sie dann da ist auch direkt mitmachen. Das ist das Erste. Mein zweites Ding ist ein Talk nachmittags an Tag 4, d.h. so eher am Ende, indem es darum geht was sind so die schönsten Orte der Haecksen-Assembly gwesen? Und inwiefern haben wir uns da besonders ins Zeug gelegt. Der Talk wird aufgezeichnet. Dann habe ich noch einen Workshop, nämlich howto-Haecksenwerk. Da geht es darum: Wie machen wir eigentlich Haecksenwerk und wie kann teilnehmen, wie kann man uns helfen, wie kann man auch einen tollen Podcast machen. Und die vierte Sache ist “Operation Mindfuck”. Eine super interessante Reihe mit sehr witzigen nerd-sniping Themen, sehr kurzweilig. Und das wird an Tag 1 spät abends sein. Melzai, was hast du so? 

melzai: Ja ich habe mir bei einem Talk noch bei den Haecksen rausgepickt und dann habe ich mir den mal den gesamt momentan verfügbaren Fahrplan angeschaut, das ändert sich vermutlich noch in den nächsten Tagen. Ihr solltet auf jeden Fall immer wieder mal reinschauen. Der Talk bei den Haecksen den ich besonders interessant finde ist “The Corona Virus Structured Task Force” der ist an Tag 1 und da geht’s um das Team der Wissenschaftler*innen, die in der Stukturbiologie arbeiten und dementsprechend Protein-Strukturen aufklären. Und daraus z.B. das Coronavirus graphisch aufbereitet haben, so dass es in der Öfffentlichkeitskommunikation in den letzten zwei Jahren verwendet werden konnte, neben anderen Dingen. Soweit wir wissen wird dieser Talk nicht aufgezeichnet, d.h. wenn ihr den sehen wollt müsst ihr direkt vorbei kommen zu diesem Termin. Und dann habe ich mir noch den Rest des Programms ein bisschen angeschaut. Es war ein bisschen schwierig rauszupicken, was wir hier jetzt erwähnen. Das Erste was ich gefunden habe war in der Chaoszone “Tales from the Quantum Industry” wo eine Person darüber redet wie realistisch quantum computing eigentlich ist, wenn man z.B. die gate times vergleicht mit der Komplexität der Algorithmen. Das hört sich sehr passend an. 

*naerrin lacht*

melzai: Dann haben wir noch ‘nen Vortrag — ja der ist sehr spannend — dann haben wir noch einen Vortrag drüben im xHain, es geht um die Corona Nothilfe für Studierende, wie das funktioniert oder nicht funktioniert. Es haben Menschen über das Informationsfreiheitsgesetzt Anfragen gemacht und die Privatkorrespondenzen rausgezogen und das sieht so aus wie als wäre es nicht schön. Dann gibt es im Sendezentrum noch die nationale Bildungsplattform. Anscheinend soll etwas entstehen und es ist gerade in der EU weiten Ausschreibungsphase. Und was das ist, ich denke das wird sicherlich interessant, das sollte man sich auf jeden Fall mal anschauen. Jetzt gehen wir rüber zu ein bisschen mehr Technik. In der c-base gibt es einen Vortrag über containers “Hacking Containers, Kubernetes and Clouds”, und da geht’s darum wie man eigentlich ein open shift cluster hackt. Das open shift cluster soll fully security compliant sein, dementsprechend sollte es eigentlich nicht so einfach hackbar sein. Dann bin ich schon gespannt was die Person zu erzählen hat. Ausserdem gibt es einen Vortrag in der c-base über die Facebook-Files, d.h. falls ihr das am Rand mitbekommen habt, kriegt ihr da einen schnellen Überblick in 30min: Was ist da drin, worum geht’s da, wie sieht’s aus? Und dann leitet das natürlich schon so ein bisschen über zu dem Vortrag “Reclaim your face” von der c-base über die Initiative für einen Bann gegen biometrische Massenüberwachung. Was natürlich eins der Kernthemen des CCCs sind. Um in einen etwas Pandemie-orientierten Bereich zurück zukehren, es gibt eine Person die einen Vortrag darüber hält in der Chaos-West assembly, über die Digitalisierung in der Pandemie im Gesundheitsamt. Ich glaube das kann nur sehr amüsant werden und ich hoffe sie haben’s geschafft am Ende dieses Gesundheitsamt zu digitalisieren. Dann, bevor wir zum letzten Talk kommen, hätten wir noch die Bruteforce-Attacke auf den AES-1024, dementsprechen haben sich Leute “data vaults” angeschaut und festgestellt die Dinger sind gar nicht mal so sicher. Was das ist, wie das funktioniert und wie möglicherweise die Fixes jetzt sind findet ihr dann in dem Talk von der Remote-Rhein-Ruhr-Stage raus. Und als letztes, weil die ganze Nerdszene so sehr auf Experimente steht, hat sich offensichtlich die Remote-Rhein-Ruhr-Stage überlegt, dass Erklärhaj weitere Experimente auf der Bühne macht. Erklärthaj hat fünf Events wo es um Experimente geht.

Piko: Nachdem wir jetzt eine riesige Menge Information gegeben haben, mit was diese rC3 ist, was die World ist, was man da machen muss, was Vorträge sind und welche Vorträge man anschauen muss, was es sonst an Infrastruktur gibt, sind wir durch eine total informative Podcastfolge durchgekommen und auch durch ein super informatives spannendes Jahr. Das heißt, das ist die letzte Folge für dieses Jahr und im nächsten Jahr geht es weiter mit dem Haecksenwerk. Wir haben ganz viele spannende Themen an denen gerade ganz verschiedene Redaktionsteams arbeiten. Und wir freuen uns schon sehr darauf das alles mit euch zu teilen. Habt ein schönes Jahresende und einen unter den gegebenen Umständen bestmöglichen Start ins Jahr 2022. Wenn ihr die nächste Folge nicht verpassen wollt, dann abonniert unseren Podcast. Ihr findet den Link in den Shownotes, oder unter podcast.haecksen.org, oder ihr folgt uns auf Twitter @haecksenc oder auf Mastodon unter @haecksen@chaos.social. Bis zum nächsten Mal! Tschüss!

naerrin: Tschüss!

melzai: Tschüss!