hckn011: Der Python-Kurs für absolute Anfängerinnen*

Willkommen zu einer weiteren Folge Haecksenwerk! 

Haecksenwerk ist das Podcastkollektiv der Haecksen. Es geht um die ganze Bandbreite von Technik, Kultur und Feminismus. In unserem Podcast möchten wir Einblicke in Themen geben, die uns bewegen.

Im August geht der Python-Kurs für absolute Anfängerinnen* in eine neue Runde. Zu diesem Anlass sprechen C_ristina und Piko darüber, wie der Kurs bisher gelaufen ist, wie er ab August laufen wird, warum eins Python lernen sollte und wie Piko Python gelernt hat. Aber auch darüber, warum es wichtig ist, dass der Kurs sich ausschließlich an FINTA richtet – also Frauen, intesex, nonbinary, trans und agender Personen. 

Die E-Mail-Adresse, für Frauen und intersex, nonbinary, trans und agender Personen, um sich beim Python-Kurs anzumelden:

piko (at) riseup.net

Python-Ressourcen

Eine gute Einführung zum Selbstlernen:

Wenn eins sich schon ein bisschen auskennt und Übung sucht: 

Links

Stichworte

Python, Kurs, Selbstlernen, FINTA

Credits

Transkript

c_ristina: Willkommen beim Haecksenwerk, hier ist C_ristina von den Haecksen und ich spreche heute mit Piko über den Pythonkurs. Wir hören uns mal an was Python ist, was in dem Kurs bisher so gemacht wurde und auch was eins so zum Programmieren lernen braucht. Hallo Piko schön, dass du da bist.

Piko: Hallo! Hallo, cristina.

c_ristina: Ja, dann erzähl uns gerne, wie sieht das denn überhaupt aus?

Über den Pythonkurs

Piko: Ja, also der Pythonkurs, der läuft im Moment wöchentlich. Wir treffen uns also einmal wöchentlich, und zwar nicht real, sondern in einem BigBlueButton, also in einer Videokonferenz. Ich erzähl dann so ein bisschen was, wie Python geht, und Menschen stellen Fragen, Menschen sind neugierig. Der Pythonkurs ist ja aus dem Dunstkreis der Haecksen entstanden und richtet sich deswegen an FINTA Personen, das heißt das sind Frauen, intersex Personen, nonbinary Personen, trans Personen und agender Personen. Das sind sozusagen Leute, die in der IT unterrepräsentiert sind und deshalb auch ein bisschen es schwieriger haben, in diese Wissensgebiete einzudringen, sich da, ja, anfangen, auszukennen.

c_ristina: Mhm, da kommen wir auch dann später auch noch mal kurz dazu, wie das dann in der weiteren Zusammensetzung auch aussieht. Kannst Du auch was dazu sagen, was denn so für Dinge dabei gemacht werden?

Piko: Ja! Ähm. Er lief jetzt fast ein Jahr und, natürlich, also wir haben absolut von Null angefangen, und ich hab mir auch wahnsinnig Mühe gegeben, dass das Niveau sich nicht krass schnell steigert. Der Kurs ist ja für absolute Anfänger*innen, das heißt, ich ziele wirklich auf Leute, die von sich selbst glauben, dass sie das sowieso nie lernen können, oder zumindest das immer wieder erfahren haben, oder Angst haben, das vielleicht auch selber mal zu erfahren, dass das irgendwie alles total schwierig ist und schwarze Magie – und wenn man das nicht entweder mit der Muttermilch aufgesogen hat oder studiert hat, dann kann man das auch gar nicht wissen… Das heißt, die ersten paar Monate waren wirklich Grundlagen und viele sehr, sehr farbige Erklärungen. Das ist eine wichtige Sache, die wir machen, oder die ich mache, nämlich, ich gebe viele intensive Beispiele.

Ein besonders beliebtes ist das Lego-Beispiel. Und zwar für die, die schon ein bisschen Ahnung von Python haben, wenn man andere Funktionalitäten aus so ner Bibliothek importiert und verwenden will, die nicht standardmäßig dabei sind, sondern die man so sich dazuholen kann, dann ist das ungefähr so, als würde man eine Legokiste nehmen und Python zeigen: “Guck mal hier. Da sind die Legosteinchen drin, die du nehmen sollst, wenn ich dir sage: Nimm diese Kiste. Ich stelle die Kiste jetzt einfachmal – zum Beispiel diese Grafikkiste – Diese Grafikkiste, die stelle ich jetzt einfach mal hier ins Regal. Wenn du Grafiksachen machen willst, dann gehst du an diese Kiste und nimmst dir ein Steinchen raus.” Das kann man zum Beispiel machen. Man kann aber auch anders so Steinchen importieren und sagen: “Guckmal, Python, ich möchte aus der Grafikkiste jetzt immer diese fünf, äh, Steinchen nehmen. Ich leg dir diese fünf Steinchen direkt mal auf den Boden, dann kannst du damit spielen. Oder – und wenn ihr ein bisschen aufgepasst habt: so Legobeispiele enden doch immer genau so, dass man einfach die Kiste nimmt und auf dem Boden ausleert. Das gibt aber dann halt die üblichen Lego-Probleme und deshalb, ähm, mag man es nicht. 

Das ist zum Beispiel eins von den, ja, sehr farbigen, sehr intensiven Beispielen, die ich verwende, damit solche Konzepte auch wirklich klar werden. Aber ich erzähle natürlich nicht nur, sondern wir coden auch viel zusammen. Und zwar haben wir im Winter es geschafft, zusammen ein Spiel zu programmieren: Mastermind. Sozusagen das Spiel Mastermind nachzuprogrammieren. und dann im Frühjahr haben wir uns an die Card10 gemacht. Das ist eine mit Python programmierbare, ähm, Smartwatch, die praktisch total einfache kleine Python-Programme drauf hat, die man auch einfach verändern kann, die man anpassen kann, und mit denen man einfach auch ein bisschen lernen kann, wie man wirklich Programme macht, in Python – und eben nicht immer nur irgendwelche kleinen Beispiele oder Hangman. 

c_ristina: Das klingt total super, vor allem weil es auch eine direkte Anbindung so an den Alltag oder alltägliche Sachen tatsächlich hat, und, ich sag mal, jetzt nicht so völlig abstrakte Sachen wie “Dinge berechnen” einfach nur, sondern wirklich eine Anwendung dann tatsächlich dabei rauskommt.

Piko: Ja, wir haben dadurch, dass wir so eine super diverse Gruppe haben mit Leuten, die schon ewig im Beruf sind und einfach nie zum Programmieren gekommen sind, als auch Schulkinder, ist es ein bisschen schwierig da zu sagen, wir machen jetzt genau dieses Projekt. Wenn man zum Beispiel nur Ingenieurinnen hat, dann kann man direkt sagen: “OK, wir machen dieses Data-Science-Projekt, wir machen dieses Data-Science-Projekt, wir machen diese Steuerungstechnik und hat dadurch zwar etwas wirklich konkretes, aber andererseits, ähm, Sachen, die halt wirklich schon relativ komplex sind. Aber, hmmmm, dadurch, dass wir eben kein so gemeinsames Fachgebiet haben, müssen wir, äh, ja, suchen wir unsere Beispiele von überall her. 

c_ristina: Das finde ich aber auch total wichtig, zumindest in unseren Communitys, dass wir dort direkt erleben, wie Diversität einfach zu superproduktiven und vielfältigen Ergebnissen führt, die einfach auch gesellschaftlich relevant sind, so; weil wir diese Diversität auch tatsächlich innerhalb der IT unbedingt brauchen.

Piko: Ja, das fällt mir auch immer wieder auf, dass es wahnsinnig unterschiedliche Stärken gibt. Und das, ähm, in dem Python-Kurs tatsächlich ganz unterschiedliche Stärken zusammenkommen und zusammenarbeiten. Wenn dann irgendwelche Projekte sind, dass die eine Person sich _darum_ kümmert, die andere Person sich _darum_ kümmert, und die einen, die sich vielleicht genauer auskennen mit, ähm, ja, mit diesem ganzen Programmierzeugs die anderen mitziehen, während die anderen sich vielleicht an einer anderen Stelle auskennen, oder zum Beispiel Zeit investiert haben, um zu schauen, wie genau funktioniert jetzt dieser Sensor, wie können wir den ansprechen? 

c_ristina: Ich finde, das ist wirklich eine bisher total unterschätzte Komponente, kannst du uns auch noch etwas zu den Tools sagen, die ihr dabei dann verwendet?

Tools, die im Pythonkurs benutzt werden

Piko: Ja! Das wichtigste ist BigBlueButton. Da bin ich ganz froh, dass wir unsere Heimat gefunden haben auf einem Server, der aus dem Umfeld des Chaos Computer Club kommt, und wo wir uns total, ja, problemlos einfach treffen können. Ich mag die Software BigBlueButton sehr, sehr gerne. Ich verwende sie ja auch schon eine ganze Weile und habe viel Freude an den Features – also zum Beispiel verwende ich wahnsinnig viele Umfragen in BigBlueButton. Man hat das große Problem, wenn ich als Vortragende Sachen erkläre, dann bin ich nicht im selben Raum und dadurch hab ich nicht so viel Zug zu den Leuten, die mir zuhören. Ich möchte die anderen nicht dazu zwingen, die Kamera anzuschalten, und das hat sich dann eingependelt, dass ich die Einzige bin mit eingeschalteter Kamera. Und das führt dazu, dass… also mir ist es wahnsinnig wichtig, dass sich meine Lernenden wohl fühlen, das heißt, ich werd da auch – ich mach da keinen Druck. Das führt aber dazu, dass man noch weniger in den Computer “reingezogen” wird. Und da sind gerade diese Umfragen in BigBlueButton extrem hilfreich, wo ich immer wieder fragen kann: “Ja, habt Ihr das jetzt verstanden? Habt Ihr das Gefühl, Ihr könntet diesen Sachverhalt jetzt der Person erklären, die Ihr vor fünf Stunden wart?” Das ist eine von meinen Lieblingsfragen, dieses “Ok, könnte ich das jetzt meinem alten Selbst erklären?” – das ist mir wahnsinnig wichtig, dass ich praktisch da doch irgendwie so ins Gespräch komme und die Leute ein bisschen rausfordere.

c_ristina: Auf jeden Fall. Es klingt auch nach einer weiteren Herausforderung, wie wir Probleme auch lösen – oder Lösungsansätze finden –, um das überhaupt anbieten zu können und auch inklusiv sein zu können, denke ich mal. 

Piko: Mhm. Eine weitere Sache zur Kommunikationsermöglichung sind Hedgedocs; das heißt, das sind Markdown-Pads sowas. Also wem diese ganzen Wörter jetzt nichts sagen, es ist so ein bisschen wie Google Docs; nur, dass es nicht an Google hängt und noch mal ein bisschen schöner funktioniert – meiner Meinung nach. Das heißt da kann sich, wenn wer die URL kennt, kann sich jeder einwählen und da drin schreiben. Das heißt, da können zum Beispiel Hausaufgaben drin geteilt werden, dann kann ich mir die Hausaufgabe live anschauen und ähm auf Sachen hinweisen. Da können zum Beispiel auch Links geteilt werden. Das ist eine Sache, in der wir das anschauen und dann haben wir zu guter letzt das Gitlab. Da kommen einfach die Informationen rein, da ist ein Ort für mich, dass ich praktisch Hausaufgaben stellen kann und so weiter. Aber das allerwichtigste Tool, das ich verwende, habe ich jetzt noch nicht erwähnt, nämlich: Wir haben Kleingruppen gebildet. Genauer gesagt haben wir Banden gebildet. Es war nämlich so, dass ich nicht erwartet habe, dass so viele Leute sich anmelden. Ich hab diesen Kurs geöffnet und denen gesagt: Ja kommt alle rein. Ich dachte mir, dann sind wir so 20 Personen; dann wird das nett, dann wird das flauschig und hat ein bisschen Drive… und hatte dann nach einer Woche oder so 50 Anmeldungen.

c_ristina: Oha!

Piko: Und dann war natürlich das Unterrichtskonzept eines Gesprächs irgendwie nicht mehr durchhaltbar. Und da habe ich mich tatsächlich nochmal hingesetzt und überlegt: Wie kann ich das machen, dass die Leute trotzdem dran bleiben? Und nicht so… nicht einfach irgendwann so… so wegbrechen, weil es ist sowieso egal, ob ich da bin oder nicht, ich bin ja nur eine von 50. Und hab mich dann entschlossen, alle Leute dazu zu stubbsen – ihnen zu empfehlen –, sich in Kleingruppen zusammen zu finden. Und einen Termin pro Woche eben mir zuzuhören und sich einen weiteren Termin pro Woche zu dritt, zu viert, zu fünft zu treffen und da die Aufgaben und den Stoff der Stunde gemeinsam durchzusprechen. Und das hat hervorragend funktioniert. Das hat, ähm, einige sehr fidele Gruppen jetzt gebildet, ein paar Freuntschaften, was mich total freut, und hat dadurch auch so ein bisschen den Druck von mir genommen, weil die Leute untereinander sich auch nochmal ein bisschen besser organisieren können. Und, es ist einfach immer, wenn man jemand anderen dabei hat, ist die Accountability viel höher, das heißt, man fühlt sich verantwortlich. Ja, man hat eine größere Hemmschwelle zu sagen: Ooooch, das mache ich morgen.

c_ristina: Genau.

Piko: Und das hat hervorragend funktioniert. Und das will ich auf alle Fälle beibehalten.

c_ristina: Dass die Lerngruppen dann sozusagen innerhalb ihrer selbst so eine Verbindlichkeit dann untereinander entwickelt haben…

Piko: Genau.

c_ristina: … ich glaub das klingt nach einer sehr sehr guten Lösung. Und ich finds auch immer wieder erstaunlich, wie hoch der Bedarf auch einfach ist. Es fasziniert mich jedes Mal. 

Piko: Genau und ich hab nicht an der großen Stelle irgendwo das angekündigt, ich hab das eigentlich sehr intern angekündigt. Und dann waren da 50 Leute, die da mitmachen wollten. Also da… da war ich auch sehr geflasht.

c_ristina: Auf jeden Fall. Und ich glaube, hätten wir das noch tatsächlich weiter publik gemacht, hätten wir da tatsächlich irgendwie weitere Schwierigkeiten bekommen… . Und der Kurs hat auch einen sehr sehr guten Ruf auch innerhalb der Haecksen insofern, das ist schon eine Institution, kann man sagen.

Piko: Oh fantastisch!

c_ristina: Kannst du uns noch ein bisschen was zu Python sagen? Warum Python?

Warum Python lernen?

Piko: Python ist vor allem sehr anfänger*innenfreundlich. Also viel Code von Python sieht eigentlich aus wie ein englischer Satz. So: Wenn das das gleiche ist wie das, tue das. Das war natürlich ein deutscher Satz, aber sowas… teilweise lässt sich Pythoncode so lesen. Und das macht ihn total freundlich, um… ja… so anzufangen und in dieses ganze Programmieren reinzukommen; ohne sich Tausend Sachen auswendig lernen zu müssen. Python ist sonst auch sehr optimiert für Anfänger*innen. Zum Beispiel hat es sehr gut lesbare Fehlermeldungen, die inzwischen mit Python 10 – also irgendwann im letzten Jahr ist das rausgekommen – auch nochmal richtig zeigen: Hier ist Fehler, hier ist der Fehler! Die also sehr schön klar machen, wo ist irgendwo ein Problem. Ähm, Python hat eine riesige Community. Das heißt einerseits, dass es ganz viele Leute gibt, die schonmal das gleiche Problem hatten wie einer selbst und entweder eine Frage im Internet gestellt haben und eine Antwort bekommen haben; oder tatsächlich schon irgendwas gebaut haben, das man sich dann einfach nur noch runterladen muss und übernehmen kann. Und der andere große Vorteil von dieser großen Community ist, dass es auch wahnsinnig viele Ressourcen gibt. Also es gibt viele Tutorials, es gibt viele Bücher für Anfänger*innen, es gibt viele kleine Projekte, bei denen man sich einfach dazuhängen kann. Da werden wir sicher auch auch ein paar in die Shownotes reinpacken, falls jetzt eins von euch zuhört und sich denkt: Oh, das schaffe ich auch alleine; dann kann es einfach in die Shownotes gehen und da sich ein… ein oder zwei Links anschauen. 

c_ristina: Und vielleicht auch einen kleinen Eindruck bekommen, in welche Richtung das so geht, wie so was aussieht.

Piko: Ich hab Python gelernt, weil jemand anderes sich gedacht hat: Oh, das ist einfach, das bringen wir der bei. Das ist ein guter Einstieg.

c_ristina: Aber es ist tatsächlich auch gar nicht so unüblich, glaube ich, ne?

Piko: Ja!

Wie verbreitet ist Python?

c_ristina: So. Insofern… Wie wahrscheinlich ist es, eine Person zu treffen, die Python kann?

Piko: Ui, das ist eine gute Frage. Also in Hackspaces würde ich sagen 70%. So normale Gesellschaft… höher als C. Also höher als Leute, die die Programmiersprache C sprechen.

c_ristina: Ja, also würde ich auf jeden Fall sagen, auch wenn das vielleicht nicht so bewusst ist, aber … . Also zumindest in meinem Umfeld bin ich immer wieder erstaunt – das sind keine IT-Menschen, sondern Menschen, die das für ihren Beruf zum Beispiel brauchen oder um bestimmte Anwendungen zu bedienen und so weiter.

Piko: Mhm.

c_ristina: Insofern… ja, Python ist auf jeden Fall sehr präsent.

Piko: Python… also so diese berufliche Anwendung von Python profitiert auch extrem davon, dass jetzt Maschine Learning so gehyped wird. Weil ganz viele von den Maschine Learning Bibliotheken setzen auf Python an, also die sind nicht in Python geschrieben, weil Python ein ziemliches Geschwindigkeitsproblem hat, also Python ist sehr langsam! Aber sie sind mit Python aufrufbar. Und zwar recht luxuriös aufrufbar, das heißt, dass es relativ einfach ist dann Maschine Learning oder Data Science allgemein mit Python zu machen.

c_ristina: Genau. Also ich glaub die Go-Leute werden sagen so “Waaaas? Warum?”

Piko und c_ristina: *lachen*

c_ristina: Das ist… dafür gibt es doch schon andere Ansätze; aber der Einstieg ist tatsächlich so und… also zumindest bei mir wären es eher so Bereiche wo ich das festgestellt habe im wirtschaftlichen Bereich… also in der Wirtschaft, in Verwaltungen auf kommunalen Ebenen, eben gerade diese ganzen Bereiche, die du erwähnt hast, auch gerade im Data Science Bereich, um Auswertungen machen zu können. Insofern ist das wirklich schon ein Ding und ich… also ich fand es für mich interessant als ich mich für die Folge vorbereitet habe, zu fragen – und dann festzustellen: Ohja, das benutze ich auch! Weil ich muss damit “Ding” machen und das halt null wirklich ein IT-Ansatz ist, sondern ein lösungsorientierter Ansatz mit “Ich muss große Auswertungen machen” oder Dinge berechnen oder ähnliches; und, dass dadurch vielleicht auch gar nicht so sehr diesen zu krassen Nerdfaktor vielleicht auch hat?

Piko: Ja, es ist halt wirklich eine freundliche Sprache, die einen einlädt, die selber sehr durchsichtig ist für auch… für Leute, die jetzt nicht in den arkanen Künsten erfahren sind, sondern die einfach auch nach Außen erzählt, was sie gerade macht. Also insofern, dass… dass man wirklich den Code gut lesen kann. Und auch gut überblicken kann.

c_ristina: Das klingt auf jeden Fall sehr, sehr einladend auch noch weiter da… dabei zu bleiben und weiter zu lernen.

Wie es mit dem Kurs weiter geht

c_ristina: Wie geht es denn jetzt weiter mit dem Kurs?

Piko: Wir haben jetzt 10 Monate lang gemeinsam gelernt –  ich hab auch viel gelernt – und haben jetzt eine Sommerpause. Im August fange ich mit dem Kurs neu an; das heißt wir fangen wieder bei Null an. Ich möchte den diesmal nur für drei Monate machen. Wir werden in dem Kurs nicht so weit kommen, wie wir in dem Kurs vorher in den 10 Monaten gekommen sind. Aber ich möchte vor allem einen sehr sehr entspannten Einblick und so eine Einführung in die Thematik reingeben. Ich werde auf jeden Fall bei der… bei den Gruppen bleiben, das heißt wer da mitmachen möchte, braucht zwei Termine in der Woche: einen abends, einen… das muss dann die Gruppe rausfinden, wo man sich trifft und wo man sich mit Python beschäftigt. Dafür ist der Zeitplan sehr überschaubar, es sind eben nur drei Monate. Das mache ich tatsächlich, damit man weiß, worauf man sich einlässt. Weil wenn ich jetzt sagen würde: Ok, für die nächsten 12 Monate ein Abend pro Woche und dann nochmal ein 2-Stunden-Termin pro Woche, ähm, das ist echt viel. Und wenn man sagt: Ok, das sind jetzt drei Monate, dann ist das viel einfacher da auch wirklich die ganzen drei Monate bei zu bleiben. Und was mir wichtig ist, ist, dass der Kurs nochmal entspannter sein wird. Also ich hab schon jetzt im vergangenen Kurs sehr drauf geachtet da alle Leute mitzunehmen und das immer auf einer sehr anschaulichen Ebene zu behalten. Und das möchte ich im kommenden Kurs sogar noch mehr machen und noch mehr auf Übungen gehen. Also nochmal ein bisschen weniger theoretisch erklären, sondern wirklich in die Praxis gehen, dass das Programmieren nicht so sehr in die Köpfe geht, sondern mehr in die Finger. 

c_ristina: Ja.

Piko: Dass man den Kopf frei hat, um sich Ideen zu generieren und dann direkt weiß: Ok, ich muss jetzt nicht nachdenken, um rauszufinden, wie ich das umsetze, sondern ich weiß, wie ich das umsetze. Beziehungsweise in Anführungszeichen “meine Finger wissen das”. Also das passiert sozusagen automatisch; ok, dann brauch ich da jetzt die und die Schleife und die und die Funktion. Und dass man da nicht nachdenken muss, weil dieses Nachdenken über diese Bausteine – selbst wenn man das durch Nachdenken alles… alles parat hat – stört einen beim Nachdenken über die komplexeren Strukturen.

c_ristina: Genau, also im Grunde wie beim Handwerk einfach, dass die einzelnen Schritte sitzen aber die Idee des Schaffens eher im Vordergrund dann dabei steht.

Piko: Ja, ganz genau! Nach den drei Monaten möchte ich praktisch das Gegenteil anfangen und zwar einen neunmonatigen Kurs, der ein bisschen stärker anziehen wird; bei dem ich ein bisschen flotter vorangehen möchte und wo wir dann hoffentlich am Ende auch zum Microcontroller programmieren kommen und ein paar LEDs blinken lassen werden. Den werde ich vielleicht sogar auf englisch anbieten. Das wird sich dann aber erst in drei Monaten entscheiden, wenn dann praktisch der neue Kurs wieder geplant wird.

Wie eins am Kurs teilnehmen kann

c_ristina: Ok, und möchtest du auch ein bisschen was dazu erzählen, wie eins in deinen Kurs kommt? Muss ich dafür eine Haeckse sein?

Piko: Nein. Es ist herzlich eingeladen: Alle FINTA Personen, also Frauen, intersex, nonbinary, trans und agender Personen, die sich einfach für die Thematik interessieren und da Lust drauf haben. Ich verlange kein Geld: Ich möchte, dass da wirklich die Einstiegshürde möglichst niedrig ist, dass es wirklich jede Person da einfach teilnehmen kann. Was man machen muss, ist, eine liebe E-Mail mit der Anmeldung an piko [ätt] riseup.net schreiben – diese E-Mail-Adresse wird natürlich auch noch in den Shownotes stehen. Von da aus sende ich die Daten und die, ähm, Einladung für den neuen Kurs, der dann im August, Mitte August wahrscheinlich, anfangen wird. 

Warum gibt es diesen Kurs?

c_ristina: Jetzt haben wir so viel über den Kurs erfahren und über Python. Möchtest du uns auch – weil mich das auch total interessiert – das “Warum” erzählen? Warum gibt es diesen Kurs? 

Piko: Das hängt so ein bisschen mit der Geschichte zusammen, wie auch Python gelernt habe und wie ich, äh, ja, wie ich in die Hackerszene eingeführt wurde. Und zwar bin ich damals in Wiesbaden sehr zufällig über den dortigen Erfa vom Chaos Computer Club gestolpert – das ist sozusagen der Lokalverein vom Chaos Computer Club. Öhm, ich hatte mich in der Stadt verirrt. Ich kannte einige Icons vom CCC und habe in den dortigen Vereinsräumlichkeiten – die haben ganz große Schaufenster gehabt. Und da habe ich dieses Icon in zwei auf drei Meter Flagge gesehen und dachte mir: “Oh, das ist aber ein lustiges Icon! Ich geh da mal hin und guck mir das an!” Bin dann da näher gekommen; der Rest der Schaufensterscheibe bestand aus blinkenden LEDs und lustigem Techkrams. Ich klebte da dran und war so: “OOOOOoooooh, cool!” und war total begeistert. Dann kam eine Frau raus und hat gemeint: “Hey, wenn du Lust hast, komm doch mal dienstags vorbei. 19 Uhr machen wir so einen offenen Abend. Wenn du dich dafür interessierst.” Und dann war ich natürlich pünktlich Dienstag 19 Uhr *lacht*, war ich dann vor Ort und da hat mich dann eine andere Hackerin durch den Club geführt und mir alles gezeigt. Ich war hoch begeistert. Sie hat noch versucht, ihre Maus zu reparieren und das war wahnsinnig witzig, denn es war so eine schöne Herangehensweise an Technik. Und als ich gegangen bin, hat sie gemeint: “So, wenn du wiederkommst, dann bringe ich dir Programmieren bei.” Und ich war so: “Was?! Das kann man einfach lernen? Das ist keine schwarze Magie?!” Ja, stellt sich raus, das kann man einfach lernen. Das hat wahnsinnig Spaß gemacht – die Person hat mir auch viel erklärt, dann hat sie mir ein Programmieren für Kids… also, Python für Kids, glaube ich, äh, hat sie mir ausgeliehen, das ist so ein, keine Ahnung, Dreihundert-, Vierhundert-Seiten-Buch, und ich hab das währenddessen im Studium – und das ist kein Informatikstudium gewesen – hatte ich das unterm Tisch, während des Seminars, habe ich dem Buch geblättert und bin dann irgendwie nach einer Woche, weil ich einfach so Lust darauf hatte, so Freude dran hatte, bin ich da irgendwie zweihundert Seiten durchgekommen. Daher, genau, dann hat sie mir immer wieder was erklärt und ich bin ihr wahnsinnig dankbar, weil das mein Leben immens bereichert hat. Auch, allein diese Sache, dass ich von einer Frau in den CCC eingeführt wurde, so ein bisschen zu merken: das ist ein Ort – also, nicht mal auf einer rationalen Ebene zu merken, sondern auf, ja, auf einer ganz irrationalen Ebene – zu merken, das ist ein Ort, an dem ich auch sein kann, an dem jemand wie ich auch sein kann. Vorher hatte ich da nie irgendwelche Sorgen oder Schwierigkeiten, aber ich hab im Rückblick richtig gemerkt, dass es mir das viel leichter gemacht hat, da in den Club reinzukommen.

c_ristina: Was auch mit zum Teil auch ein Lösungsansatz ist für die Nahbarkeit von Technik von FINTA in Technikbereichen, würdest du sagen, dass es halt diese Erfahrung da irgendwas irgendwas verändert hat bei dir? So dieses “Oh, das war vorher Programmieren und Technik und Dinge und was hat das mit mir zu tun? Ich studier ja auch was ganz anderes.” und da dieser Zugang einfach mit einmal da ist.

Piko: Total! Ja, und das will – genau das will ich auch weitergeben. Ich hab ungefähr in der Zeit, also als ich da schon ein, zwei Jahre mich in dieser Hackerszene herumgetrieben habe, habe ich eine total witzige Situation gehabt in der Hochschule – wie gesagt, es war kein MINT-Studium; es war ein, äh, Musikstudium. Also, in der Musikhochschule war irgendwo unten im Keller irgendwas kaputt und ich hatte keine Ahnung, wie es funktioniert und es geht mich nichts an. Früher wäre meine Schlussfolgerung aus diesen zwei Sachen gewesen: “Mmmmmmh, dann fass ich das mal besser nicht an.”, aber da stand ich da in diesem Hochschulkeller und dachte mir: “Es ist kaputt, ich habe keine Ahnung, wie es funktioniert, es geht mich nichts an, ich bin nicht dafür verantwortlich… Aaaach, so schwer kann das doch nicht sein!” und daran muss ich wirklich oft zurückdenken, weil ich jetzt gemerkt hab, dass dieses Hacking-Mindset sich bei mir wirklich sehr verfestigt hat mit diesem “Okay, ich finde erstmal raus, wie das hier funktioniert.” Wenn irgendwie ein Staubsauger kaputtgeht – ok, dann hab ich einen kaputten Staubsauger. Aber entweder ich reparier den; dafür muss ich ihn aufmachen und verstehen, oder ich reparier den halt nicht, aber dann ist er halt auch kaputt. Und da eine viel kleinere Angst, irgendwie “Darf man das überhaupt aufmachen? Darf man da reinschauen und verstehen, wie das funktioniert?” und damit auch eine viel größere Mündigkeit. Und das ist eine Sache, die ich weitergeben will. Also, einerseits wirklich diese Mündigkeit, andererseits einfach Spaß daran, selber Sachen zu bauen und im Rückblick, dass mir das geschenkt wurde. Ich hab mir das nicht erkämpfen müssen an der Stelle. Sondern, da war einfach eine andere Person, die sich drum gekümmert hat oder die das vorgeschlagen hat und die mir diese Möglichkeit geschenkt hat. Und das möchte ich weiterschenken. 

c_ristina: Das ist auf jeden Fall, würde ich sagen, eine life-changing Experience, die wir auf jeden Fall als Haecksen glaube ich auch so permanent leben. Also, das ist schon so ein bisschen ein Leitbild dieses “Wir haben jetzt eine Aufgabe und das gehen wir jetzt an – so schwierig kann’s ja eigentlich nicht sein…”

Piko: “… und kaputt ist es sowieso schon…”

c_ristina: Und… ja, und es gab davor halt auch keine Lösung oder es hat sich auch niemand darum gekümmert, dieses Problem zu lösen. Und gerade im FINTA Bereich eben sind wir ständig damit beschäftigt, diese Benachteiligungen, diese Barrieren abzubauen, Lösungen für uns zu finden und da finde ich diesen Ansatz mit dem Kurs und auch das, was du gesagt hast, mit der Ermächtigung einer selbst, diese Erfahrung auch zu machen, einfach extrem wichtig. Genau.

Wie geht eins mit Scheitern um?

c_ristina: Und, aber ich denke mal, das Programmieren an sich hat wahrscheinlich ja nicht nur immer schöne Seiten dabei. Ich sag immer, es ist ein bisschen Persönlichkeitsentwicklung noch mit drin. Was sagst du dazu, dass es halt nicht nur jetzt die Hürde, da rein zu kommen, sondern Dinge eben nicht auf Anhieb funktionieren, zum Beispiel.

Piko: Ja, dieses Thema, sozusagen, Resilienz, oder, oder, oder, ähm, Wiederaufstehen – da ist es ist sehr wichtig, sich klar zu machen, was echte Fehlschläge sind, und was Ungeplantes ist. Also, zum Beispiel, wir waren ja schon bei den Python-Fehlermeldungen: “Fehlermeldung” klingt auch schon so “Error! System aborted! Shutting down!” oder irgendwie sowas; also, “Es ist alles kaputt und es geht nichts mehr.” Aber tatsächlich sind die Fehlermeldungen bei äh, Python, gar nicht Fehlermeldungen, sondern “Exceptions”, also Ausnahmen. Und diese, äh, Ausnahmebehandlung, also die Behandlung von Ausnahmen, lässt sich auch direkt in den Code schreiben, das heißt, da ist dieses Fehlschlagen eigentlich ganz anders bewertet oder besetzt, als man es so normalerweise… “Also, das ist ein Fehler, das ist falsch.”, sondern “Ja, das ist noch nicht fertig, das funktioniert noch nicht.” Das ist eine andere Bewertung. Und da… Fehlermeldungen können wahnsinnig frustrierend sein, wenn man ewig lang den Fehler nicht findet, oder wenn man das Gefühl hat, ok, ich komm jetzt vom Hundertsten ins Tausendste; es sind, es ist einfach voller Fehlermeldungen, es funktioniert einfach nichts. Aber, wenn man ein bisschen länger dabei ist, hat man eigentlich total das Glücksgefühl, wenn man sich denkt: “Ok, ich hatte jetzt eine halbe Stunde dieselbe Fehlermeldung. Und jetzt! Jetzt habe ich ich eine andere!” Also, das ist eine Sache, über die ich inzwischen regelmäßig jubele, das ich merk, so “Oh! Es geht was vorwärts! Es verändert sich was!” Und dazu dann auch die Beobachtung, dass eigentlich vom Programmieren selber nur 30% wirklich programmiert wird. Sondern 20% vorher sollte man überlegen, was will ich eigentlich, dann kommen 30% Programmieren, und dann kommen 50% Fehler behandeln. Das ist einerseits tatsächlich Fehlermeldungen, “Ok, da hab ich jetzt einen Doppelpunkt vergessen oder Einrückungen gemischt.”, Aber kann auch sowas sein wie, ich zeig das jetzt meinen Freunden und die sagen: “Das ist blau, das kann man fast nicht lesen, kannst du das rot machen, bitte?” Das gehört auch zu diesen 50%. Und, ähm, genauso, wie die Freunde, die sagen so, “Mach das doch bitte anders.”, sollte man eigentlich diese Fehlermeldungen lesen, zu sagen “Ok, das ist jetzt noch nicht fertig, aber es ist nicht irgendwie… falsch… Sondern das sind einfach jetzt die Schritte.” 

Und deshalb ist es mich auch so wahnsinnig wichtig, dass ich viel unvorbereitet vorprogrammiere im Kurs. Dass die Leute sehen: Ok, ich fall auch fünfmal auf die Schnauze, ich vertipp mich hier, ich schreib da die Variable falsch, und wenn sowas passiert – was ja eigentlich in so einer Stresssituation wie “Ich rede vor zwanzig Personen” eigentlich eine relativ unangenehme Situation ist – mag ich es total gerne, mich da nochmal hinzusetzen und zu sagen: “Ok, Leute, habt ihr gesehen, was ich gerade falsch gemacht habe?” Die Leute dann tatsächlich auch dazu aufzufordern, dazu zu bringen, ok, wenn das jetzt auf die Nase fällt, wie suche ich nach Problemen? Das ist glaube ich für mich eine ganz große, ganz wichtige Sache, beim Programmierenbeibringen, dass man vor allem beibringt, wie kann ich mit Problemen umgehen? Also, wie kann ich rausfinden, warum das jetzt auf die Nase fällt? Wie schlage im Internet nach? Das werde ich hoffentlich auch im nächsten Kurs noch mehr machen, dass ich wirklich meinen Browser teile und sage, “Ok! Was würdet ihr jetzt googeln? Was würdet Ihr jetzt nachschlagen?” und “Wie könnt Ihr draufkommen, was das Problem ist? Formuliert das mal!” Und oft ist es bei mir auch so, dass ich wenn ich selber irgendein Projekt habe und mir denke “Ok, das funktioniert jetzt nicht.” Und dann fange ich an, zu formulieren, was ist das Problem, und will das im Internet nachschlagen. Und während ich es formuliere merke ich: “Ja, das kann ja gar nicht gehen!” Das heißt, das ist dann praktisch der Schritt weiter, dass in dem Moment, in dem man im Internet nachschlagen muss, dass man vorher sein Problem irgendwie genauer formulieren muss und dann, ähm, schon oft selber auf die Lösung kommt.

c_ristina: Also ich liebe ja total diesen Meta-Aspekt davon: Wie wir nochmal rauszoomen und gucken, ok das ist halt viel mehr als in Anführungsstrichen nur Codezeilen, sondern einfach der ganze Prozess, auch dich selbst verändert, wie du mit Dingen, mit Problemen oder Herausforderungen umgehst. Das finde ich total, total schön zu erleben.

Nochmal zusammengefasst zum neuen Kurs

c_ristina: Möchtest du jetzt noch eine Werbeeinblendung machen? Oder jemanden grüßen? *lacht*

Piko: Also, ich weise einfach nochmal darauf hin: Ab August gebe ich meinen Kurs drei Monate lang. Es wird ein Wochentag-Abend sein, an dem man sich für eine bis anderthalb Stunden jeweils trifft, plus nochmal ungefähr zwei Stunden sich in einer Gruppe treffen. Das heißt, das werden wahrscheinlich drei bis vier Stunden in der Woche sein und das ist die Zeit, die ihr brauchen werdet. Wahrscheinlich nochmal zusätzlich ein bisschen Zeit für die Aufgaben, die ihr dann praktisch selber vorbereitet. Das heißt, es ist nicht ganz wenig Zeit, aber es wird nicht anstrengend sein, das kann ich versprechen. Es wird viel gelacht werden, es gibt viele Fehlermeldungen; auch bei mir. Wenn ihr das machen möchtet, dann schreibt mir eine E-Mail und ich freue mich sehr darauf. Ich möchte nicht mehr als siebzig Teilnehmer*innen dieses Mal. Ich glaube nicht, dass ich das erreichen werde. Aber das kann sein, dass der Kurs groß wird. Das wichtige ist, dass ihr dann diese Kleingruppe für euch habt. Ja, also, wenn ihr da Lust drauf habt, und die Zeit habt, das zu investieren, dann seid herzlich eingeladen. 

c_ristina: Gibt es noch einen Einsendeschluss, bis wann darf eins sich bei dir bewerben?

Piko: Wenn wir diese siebzig Personen nicht erreichen: Bis Mitte September. Also, ihr dürft da auch gerne nachträglich noch mit reinkommen. Dann müsst ihr halt so ein bisschen den Kurs nachholen und da wird es dann halt ein bisschen schwieriger, noch mit rein zu kommen. Aber es ist nicht so, dass, wenn ich genügend Plätze habe, dass ich irgendwen irgendwie abweisen werde.

c_ristina: Ok.

Piko: Eine gute Nachricht habe ich noch, und zwar: Der Kurs wird ab August gefördert. Das führt dazu, dass ich mehr Zeit habe, die ich in den Kurs stecken kann und dadurch der Kurs wahrscheinlich nochmal ein bisschen besser ist; dass ich zum Beispiel mehr interessante Übungen vorbereiten kann. Die Stiftung ist sehr liebenswürdig von der Wau-Holland-Stiftung organisiert. Das heißt, die kümmern sich um die Alpha-Bit-isierung der Leute und da bin ich wahnsinnig dankbar, weil das mir sehr den Rücken frei hält. Wenn ihr also den Kurs unterstützen wollt, dann könnt ihr einfach an die Wau-Holland-Stiftung  spenden. Wenn ihr allgemein Feminismus unterstützen wollt, dann könnt ihr auch an die Haecksen spenden. Die, äh, jeweiligen Links tun wir euch auch in die Shownotes. 

c_ristina: Dann freuen wir uns auf jeden Fall zum Einen über diese richtig gute Entwicklung, weil, wie gesagt, der Kurs hat einen sehr, sehr guten Ruf, also lasst euch das nicht entgehen, und meldet euch am besten direkt an, weil, dann habt ihr das auch schon erledigt und euch den Platz gesichert. 

Vielen Dank für’s Zuhören und bis zum nächsten Mal!

Piko: Tschüss!