Hedy Lamarr

Portrait Hedy Lamarr
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Who gave us bluetooth

Hedy Lamarr, eigentlich Hedwig Eva Maria Kiesler (* 9. November 1914 in Wien, Österreich-Ungarn; † 19. Januar 2000 in Altamonte Springs, Florida), war eine österreichischamerikanische Filmschauspielerin und Erfinderin.
Nach Beginn ihrer Filmkarriere in Österreich wurde sie ab Ende der 1930er-Jahre zum Hollywood-Star. Ihre Erfindungen, die sie im Zweiten Weltkrieg im Dienste der US Navy und der Alliierten zu entwickeln begann, werden als frühe Vorläufer der Bluetooth– und WLAN-Technologie angesehen. Sie wurde im Jahr 2014 in die National Inventors Hall of Fame aufgenommen.

Hedy Lamarr, die sich als Gegnerin des Nationalsozialismus im Zweiten Weltkrieg auf die Seite der Alliierten stellte, entwickelte eine 1942 patentierte Funkfernsteuerung für Torpedos. Diese war durch selbsttätig wechselnde Frequenzen schwer anzupeilen und weitgehend störungssicher. Zu der Erfindung war es gekommen, als sie und der Komponist George Antheil für sein Ballet Mécanique 16 Pianolas untereinander und mit einem Film zu synchronisieren hatten, was über gleichzeitig ablaufende Klavierrollen (Lochstreifen) gelang. Das Problem bei der Funkfernsteuerung lösten sie mittels identischer Lochstreifen in Sender und Empfänger. Dadurch waren die gleichzeitigen Frequenzwechsel möglich. Lamarr soll als Frau des Waffenherstellers Fritz Mandl Zugang zu höchst geheimen Informationen auch im Bereich der Funktechnik gehabt haben.

Um ihre Leistungen auch als Erfinderin zu würdigen, wurde der Hedy-Lamarr-Preis von der Stadt Wien im Wert von 10.000 Euro ausgelobt, der jährlich an österreichische Wissenschaftlerinnen für innovative Leistungen in der IT vergeben werden soll. Erstmals wurde er 2018 an die Salzburger Forscherin Verena Fuchsberger-Staufer vergeben.

Seite „Hedy Lamarr“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 20. August 2019, 18:29 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hedy_Lamarr&oldid=191528720 (Abgerufen: 28. August 2019, 08:32 UTC)

Anlässlich des 35. Chaos Communication Congress (35C3) im Jahr 2018 haben wir Haecksen es uns zur Aufgabe gemacht, die oft übersehenen großartigen Frauen der Wissenschaft zu ehren.
Zu diesem Zweck wurde das Projekt „35C3: Haecksen machen großartige Frauen sichtbar“ gestartet und viele Freiwillige trugen ihren Teil zum Erfolg der Aktion bei. Die Ergebnisse wurden auf dem Kongress präsentiert:

Memorial Hedy Lamarr
CC-BY-SA 4.0 Leena Simon