Deine Umstände bei Corona

Wir würden gern wissen, wie du mit der momentanen Corona-Krise umgehst.

Momentan befinden sich viele Menschen in nicht optimalen Situationen. Die Wohnung kann zu klein oder in einem schlechten Zustand sein, die Kinder sind zuhause, das Geld wird knapp, Gewalt findet statt, Schutz bei der Arbeit kann schwierig sein, Aufträge brechen weg, Angehörige oder man selbst arbeitet in den tendenziell unterbezahlten sog. systemkritischen Berufen, Familienmitglieder in Heimen können nicht besucht werden. Möglicherweise hält dir deine Firma aber auch die Treue, Home Office war schon immer möglich, die Kinder können endlich selbstbestimmt lernen und du genießt das Frühlingswetter.  

Wir würden uns freuen, wenn du deine Situation im nachfolgenden zweiteiligen Fragebogen darstellen würdest. Im ersten Teil bitten wir dich zu erzählen, wie es dir geht, und welche Schlüsse du aus der momentanen Situation ziehst.  Im zweiten Teil  würden wir gerne kurz und knapp deine Lebensumstände wissen. Alle Angaben sind dabei freiwillig und anonym.

Vielen Dank für deine Mithilfe bei der Umfrage!

Die Haecksen auf dem DiVOC

Aufgrund der momentanen Situation fällt leider das Easterhegg 2020 in Hamburg aus. Stattdessen findet das verteilte Chaos: DiVOC statt.

Wir beteiligen uns dabei mit einem Haecksenfrühstück am Ostersamstag von 11 bis 13 Uhr. Danach hält unter Anderem piko von den Haecksen das Opening um 15:30, gefolgt von Julia/ joliyea über Code for Climate in 2020.

Außerdem hält Haeckse piko um 18 Uhr einen Vortrag über “Rhetorische Selbstsabotage: Was eigentlich passiert, wenn wir reden” Der Abend wird von Haeckse jiska weitergeführt, indem sie über eine Schwachstelle in Bluetooth Chips aufklärt.

Ein neuer Argumentationsworkshop gegen sexistische Kackscheiße ist am Ostermontag um 16 Uhr geplant.

Weitere Informationen: https://di.c3voc.de/sessions-liste

CCCamp19 Rückblick

„Wo kommt das denn schon wieder her?“
Die Haecksen auf dem cccamp19 .

cccamp19 mit beleuchteter fairy dust
Fairy Dust auf dem CCCamp19, Quelle: stormy-stories.surf, CC BY-NC-SA

Durch Tor Eins, einmal um den Pudding, Richtung Himmel: Dort haben wir unser neues Zuhause gefunden. Einen schöneren Platz dafür hätten wir auch gar nicht bekommen können, ich sage nur: Mecklenbörger, Glühbar, Spülmaschine und Speisewagen gleich gegenüber und auf dem nächtlichen Weg zum Premiumklo immer vorbei am unfassbar schönen Märchenwald. Und der Flipperzentrale. Hach. Und was brachten wir mit? c3loc träumt nachts immer noch von den tollen Dingen, die das Haecksenvillage auf dem cccamp19 zu bieten hatte:

An diesen Ort haben wir alle FNTI (female/nonbinary/trans/inter) Gruppen an Tag 2 eingeladen, die wir schon immer mal kennenlernen wollten oder heimliche Fans von sind, wie zum Beispiel die Pyladies, Railsgirls, HeartofCode aus Berlin, f.u.c.k. aus vielen Orten, die Queer Feminist Geeks und gerade erst entstehende Gruppen aus Osnabrück, Kassel, Göttingen und Frankfurt. Die daraus entstandende Gruppe NIFTI zur Vernetzung lokaler Gruppen wird sich unter anderem hier demnächst vorstellen.

Wir hatten für all den ganzen Kram dank janepie zwei große weiße Workshopzelte, eins für die Küche, eins für Sofas und Bastelkram – und saßen trotzdem noch dazu viel draußen um das Haecksenfeuer mit lauter Fremden und nun nicht mehr Fremden, die sich dazusetzten und zum Quatschen bis tief in die Nacht blieben. Alle fünf Minuten klopfte außerdem jemand an, um nach den Stickern zu fragen, die mullana und janepie gestaltet haben. Wir sind gefragt!

„Tomatensoße – Curry – Tomatensoße – Curry – Chaos“ war außerdem der abwechslungsreiche Kochplan für die fünf Tage des CCCamp 2019 im Haecksenvillage. Denn es war schön – zwischen allem Chaoscampgewusel – sich einmal am Tag an einem Tisch zu sehen und zu quatschen. Unser Village beherbergte schließlich über 25 total spannende Menschen. Danke Euch allen für dieses wunderschöne Village!

Im November ist das Geekend in Karlsruhe für alle neuen und alten Haecksen (wer möchte noch mit?) und dann sehen wir uns wieder beim Congress am Lagerfeuer. <3 Inklusive dem Staub vom Camp, der jetzt gerade auf einer Palette nach Berlin ins Lager reist und kichert. Wir freuen uns seit dem Camp schon wieder auf Euch, so schön war es!

How-To: Congress-Voucher

WICHTIG: der Congress-Presale hat noch nicht begonnen.

tl;dr:
Wenn du Congress-Tickets willst, sind die nächsten Schritte für dich:

Bist du eine Haeckse, gehörst zu einer Haecksen-Gruppe oder einer Gruppe die bereits Voucher bekommt: Lege ca 130 Euro pro benötigtem Ticket, bereit damit ihr liquide seid, oder alternativ einen Mailentwurf, um bei Start des nicht-öffentlichen Presale (NÖP) sofort ein reduziertes Friends-Ticket und einen Voucher von uns anfragen zu können.

Bist du Teil einer CCC-nahen FNIT-Gruppe, welche noch keinen guten Kontakt zu einem Erfa hat: Etabliere diesen bitte im September. Dabei können wir dir helfen, wenn du uns unter info ät haecksen.org kontaktierst.

Gehörst du zu einer nicht CCC-nahen FNIT-Gruppe, melde dich Ende September bei uns oder sofort bei Start des NÖP an der dann dort angegebenen Kontaktadresse, um pünktlich für deine Gruppe einen Chaos-Voucher zu bekommen.


Der Congress ist in den letzten Jahrzehnten stetig gewachsen und damit mehrfach an das Fassungsvermögen der Austragungsorte gestoßen. Obwohl er 2018 in der weitläufigen Leipziger Messe [unglaubliche] 17 000 Personen beherbergen konnte, gab es nicht genügend Tickets für alle, die gerne gekommen wären. Die Begrenzung der Tickets ist einerseits schmerzlich, weil der CCC gerne alle Kreaturen willkommen heißen möchte; andererseits aber notwendig, weil Chaos-Veranstaltungen vor allem ehrenamtlich realisiert werden und ein unkontrolliertes Wachstum organisatorisch nicht zu stemmen wäre.

Das Voucher-System wurde geschaffen, um trotz des großen Andrangs auf die Congress-Tickets allen Chaos-nahen Gruppierungen den Besuch des Congresses zu ermöglichen. Bevor der öffentliche Ticketverkauf beginnt, werden Voucher (also Kaufberechtigungen) an die Gruppierungen verteilt, die sie dann in Tickets einlösen können

Wir Haecksen verteilen grundsätzlich Voucher an Haecksen, Frauen, nicht-binäre, Inter- und Trans-Menschen (FNIT) sowie andere unterrepräsentierte Gruppen im MINT-Bereich. Grundsätzlich schließt das den/die Partner*in, Freundin*in und die Familie mit ein. Die folgenden Informationen stützen sich auf den Voucherprozess der letzten Jahre. Abweichungen davon sind uns bis jetzt noch nicht bekannt.

  1. Voucher != reservierter Voucher != Ticket
    Ein Voucher ermöglicht, sich genau ein Ticket zu kaufen. Die Menge an Tickets im nicht-öffentlichen Presale (NÖP) ist begrenzt – first pay, first Ticket (oder “wer früher bezahlt, bekommt eher ein Ticket”). Da es verschiedene Typen von Tickets gibt, muss ein Voucher immer erst eingelöst werden. Er ist kein Ticket, sondern die Berechtigung zum Erwerb eines Tickets.
  2. Zwei Phasen im Presale.
    Es gibt vermutlich im Oktober/November für bis zu vier Wochen den nicht-öffentlichen Presale und im Anschluss dann darauf folgend den öffentlichen Presale (ÖP). Im NÖP werden Tickets für Engel sowie sogenannte replizierende Voucher für chaosnahe Gruppen verteilt. Im ÖP schlagen sich die Massen um die Tickets und buchen dann die letzten überteuerten Hotelzimmer in Leipzig. Der NÖP ist aus unter anderem diesen Gründen kostengünstiger.
  3. Typen von Voucher: FINAL… vs. CHAOS… vs …
    Ein Final-Voucher ergibt genau ein Ticket.
    Habt ihr einen Chaos-Voucher, ist dies ein replizierender Voucher – sofern das Ticket bezahlt wurde. Je schneller das Ticket bezahlt wird, desto schneller schickt das System einen neuen Chaos-Voucher an die angegebene Mailadresse. Dann kann die Person nach euch ihr Ticket bestellen und der Kreislauf beginnt von vorne. Jeder Tag Verzögerung beim Bezahlen des Tickets führt dazu, dass Menschen nach euch nicht mehr an die Reihe kommen. Lest in dieser Phase bitte täglich eure Mails.
    Engel erhalten sogenannte reservierte Voucher, bekommen also bis zum angegebenen Stichtag garantiert ein Ticket aus dem für Engel reservierten Topf, falls sie den Voucher einlösen. Lösen sie ihn sehr früh ein, entsteht möglicherweise genau ein weiteres, diesmal nicht reserviertes, Ticket für eine Begleitung.
  4. Geld spielt (k)eine Rolle.
    Der CCC ist links und sieht es als sinnvoll an, Menschen mit vermindertem Einkommen den Zugang zum Congress zu ermöglichen. Könnt ihr euch ein Standardticket nicht leisten, mailt formlos mit einem Voucher-Code und der Menge an Geld, die ihr stemmen könnt, an die angegebene Kontaktadresse. Den Voucher dafür bekommt ihr von uns. Habt ihr mehr, könnt ihr gern ein Supporter-Ticket lösen (oder an die Haecksen spenden…).
  5. 100 Personen bei den Haecksen durchschleusen?
    Ja, das wird schmerzhaft und erfordert Disziplin. Wir bekommen ca. 25 Chaos-Voucher und damit bereits mehr als viele andere Gruppen. Diese sind allerdings für Menschen gedacht, die sich nicht in einer in irgendeiner Form lokal organisierten Gruppe befinden. Haecksen in Berlin, Karlsruhe, Hamburg, Hannover, Frankfurt, Darmstadt und Stuttgart etablieren bitte eine Beziehung zu ihrem Erfa (In Berlin, Frankfurt und Darmstadt können wir Personen vermitteln), um von dort Chaos-Voucher direkt zu bekommen.
    Wir können weiteren Gruppen wie zB den PyLadies, den RailsGirls und den FUCK-Gruppen etc. etc. gerne assistieren, sich bis Ende September ins System einpflegen zu lassen, um im NÖP automatisch eine für sie passende Menge an Chaos-Vouchern zu erhalten. Dafür müsst ihr eine Kontaktadresse haben und grob die Menge an benötigten Tickets kennen.
    Grundsätzlich verteilen wir Haecksen Voucher zentralisiert nach interner Warteliste. Wir benötigen nur eine Kontaktadresse und die Typen der Tickets, keine weitere Begründung, warum wer jetzt unbedingt auch mit sollte. Großbestellungen sind möglich, aber werden ab sofort nur noch in zweier-Päckchen abgearbeitet um Blockaden zu vermeiden.
    Im NÖP bearbeiten wir auch Einzelanfragen von außen von Menschen aus unterrepräsentierten Gruppen im MINT-Bereich. Diese kommen ans Ende der Schlange, wurden aber bis jetzt immer erfolgreich mit Vouchern versorgt.
  6. Es ist Dezember und ich habe kein Ticket!
    Kurz vor dem Congress werden oft einige Tickets über Mastodon, Twitter oder das Congress-Wiki angeboten. Leider ist das in einigen Fällen überteuert oder sogar Betrug. Kauft Tickets nur von vertrauenswürdigen Quellen und zahlt auf keinen Fall mehr als den Einkaufspreis; Leute sollten nicht mit den Tickets spekulieren können.
  7. Ich bin keine Haeckse, aber im Erfa und will helfen!
    Das Vouchersystem hat einen starken Schwerpunkt auf weißen (, jungen) Männern, weil diese einen großen Teil des Chaos und der technischen Berufe ausmachen. Diversität kommt aus Gründen nicht von selbst. Du könntest in deinem Ort herausfinden, ob es eine technische FNIT-Gruppe gibt. Diese könntest du kontaktieren und anfragen, ob Interesse an einem Besuch des Congresses besteht. Du könntest ihr entweder helfen, sich langfristig im System zu registrieren oder ihre Mitglieder erst einmal über einen Chaos-Voucher deines Erfas versorgen. Lies dir bitte vor dem Kontaktieren die ‘Welcome Pattern’ durch und lasse deine Mail von jemand anderem gegenlesen. Sag uns gerne Bescheid, wie es lief und schicke die Gruppe bei uns vorbei.

Für mehr Diversität auf dem Congress!

WICHTIG: der Congress-Presale hat noch nicht begonnen und es ist uns nicht bekannt, wann er anfängt!